Zu den Sachen, die uns am meisten ärgern, weil sie so falsch wie abgedroschen sind, gehört das Vorurteil, dass Söldnertruppen besonders unzuverlässig sind und deshalb auch gerne desertieren.
Wenn man ausnahmsweise nicht über ihre Unzuverlässigkeit klagen kann, prangert man eben ihre Grausamkeit etc. an.
Bei dieser Gelegenheit wollen wir deshalb an eine inzwischen schon ältere Geschichte erinnern.
2005 als der Hurrikan Katrina New Orleans verwüstete, nahm der Gouverneur auch Truppen der Firma Blackwater unter Vertrag um in der Stadt wieder für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Sofort ging ein Schrei der Empörung durch die amerikanischen Medien, dass diese "Killer" nun im eigenen Land ihr Unwesen treiben könnten.
So schrieb der Blackwater-Spezialist Jeremy Scahill einen dramatischen Artikel: "Overkill: Feared Blackwater Mercenaries Deploy in New Orleans".
Da allerdings dann nichts weiter passierte, verlief die Geschichte im Sande.
Worauf allerdings in diesem Zusammenhang nicht hingewiesen wurde war: Man brauchte die Söldner sehr dringend, da während des Sturms ca. 500 oder etwa ein Drittel (!) der Polizisten einfach nach Hause gegangen waren.
Man stelle sich das einmal vor, es gibt eine Katastrophe und die Polizisten gehen nach Hause. Schließlich haben sie ja auch Familie. Tja und wenn man dann die Söldner holt, fällt der Presse nichts anderes ein, als auf deren Killerimage zu verweisen.
PS: wir sind sicher nicht die großen Freunde von Blackwater, aber auch Heuchelei sollte ihre Grenzen haben.
vor 2 Wochen
Kann man die auch für Hochzeiten engagieren?
AntwortenLöschenHallo mulletom
AntwortenLöschenLockerer Spruch zu einem ernsten Thema