Montag, 28. September 2009

Donnerstag, 24. September 2009

Ich Dien

Es gibt sicher zahlloses historische Legenden, die einfach mal erfunden wurden, weil sie sich schön anhören. Eventuell die bekannteste im Bezug auf Treue und Loyalität von Söldnern ist diejenige, die sich um das Wappen des Prinzen von Wales rankt.

Angeblich trug König Johann von Luxemburg der König Böhmen die Straußenfedern als Helmzier und den Wappenspruch "Ich dien" als er in der Schlacht von Crecy seinen Tod fand. Er hatte ein Kontingent böhmischer und deutscher Söldner im Dienste Frankreichs geführt. Tief beeindruckt von der Tapferkeit dieses Söldnerführers habe der Schwarze Prinz deshalb sein Wappen übernommen. Nach anderen Aussagen hat es ihm sein Vater, König Edward III., höchstselbst verliehen.

Nach wieder anderen Aussagen (zum Teil auch meiner Meinung) klingt die ganze Sache ziemlich idiotisch, da König Johann längst blind war und seine Männer sinn- und vor allem hirnlos in den Tod geführt hat.

Wesentlich einsichtiger klingt da schon, dass das Motto vom Walisischen "Eich Dyn" kommt, was so viel wie "euer Landsmann" bedeutet. Mit diesem Spruch wurde der Prinz von Wales dem walisischen Adel präsentiert.

Wie auch immer, obwohl sich weder Wappen noch Motto für König Johann belegen lassen, hält sich die Geschichte hartnäckig und ist, wie sich leicht vorstellen kann, vor allem beim britischen Militär und last not least bei britischen Söldnern sehr populär.

Historiengemälde: Der Schwarze Prinz vor der Leiche König Johanns.

Der Prinz war allerdings nie schwarz gekleidet, hatte auch keine schwarzen Haare oder ähnliches. Der Name kam erst lange nach seinem Tod auf, klingt aber ebenso romantisch und damit glaubhaft wie obige Geschichte.

Samstag, 19. September 2009

Der Rebell

Äußerst gelungene Dokumentation über den ehemaligen Neonazi, Terroristen, Libanon-Söldner und Stasi-Informanten Odfried Hepp. Jetzt komplett in 10 Teilen bei Youtube.

Besonders interessant ist natürlich der Teil über die Wehrsportgruppe Hoffmann. Hoffmann versuchte sich anscheinend zuerst als Waffenhändler und vermittelte dann seine Leute als Söldner an die PLO. Dort trainierten die Idealisten von rechts dann in unmittelbarer Nähe von denen von der RAF. Später wurde Hepp dann von der Stasi sogar im selben Hotel untergebracht, in dem vorher die Aussteiger von der RAF gewohnt hatten.

Sonntag, 13. September 2009

Bilder von Executive Outcomes

Eine Menge guter Bilder von Executive Outcomes findet man hier

leider ist der Internetseite nicht zu entnehmen, wer sie zu welchem Zweck ins Netz gestellt hat. Anscheinend handelt es sich um ein versehentlich ungeschütztes Verzeichnis. Wen’s also interessiert, der sollte sich die Sachen am besten schnell runterladen.

Die Bilder sind ganz offensichtlich von Beteiligten der Einsätze in Angola und später in Sierra Leone.

Montag, 7. September 2009

Söldner-Skandal in Afghanistan

Die Welt hat mal wieder einen Söldner-Skandal. Durch Presse und Internet kursieren eine ganze Serie von Schnuddelfotos, die ein Mitglied der US-Botschaft in Kabul aufgenommen hat. Es handelt sich dabei angeblich um Personal der Firma ArmorGroup. Acht Mitarbeiter sollen bereits gefeuert worden sein, zwei haben selbst gekündigt.



Die Party überrascht mich ehrlich gesagt genauso wenig wie der Totenkopf-Skandal bei der Bundeswehr. Eben Männer unter sich beim Stressabbau. Etwas bedenklich ist dagegen, mit welcher Naivität sich diese Leute immer wieder bloßstellen. Dabei müsste man doch wissen wie schnell heute solche Fotos bei Youtube landen.