Donnerstag, 27. Mai 2010

Noch mehr Lärm um überhaupt nichts

Das ganze Getue um den Somalia-Einsatz einer deutschen "Söldnerfirma" erweist sich zusehends als Schaumschlägerei. Es ensteht dabei der Verdacht, dass besagte Firma und eventuell der somalische Warlord einfach in die Presse kommen wollten. Dabei wurde der Skandalhunger der Medien willig von den so genannten Experten Franz Feyder und Rolf Uesseler gefüttert, die anscheinend hauptsächlich am eigenen Ruhm arbeiten.
Aufgedeckt wurde dabei natürlich gar nichts, ganz im Gegenteil, eine Menge Staub aufgewirbelt und damit alles vernebelt.
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Montag, 24. Mai 2010

Viel Lärm um Nichts

Zur Zeit zieht mal wieder ein großes Rauschen durch die deutsche Medienwelt. Eine deutsche Firma vermittelt über 100 deutsche Söldner nach Somalia. Wichtig ist natürlich das Wort "deutsch", ohne das wärs ja keine Meldung.

Es geht laut Informationen der Tageschau um die Firma "Asgaard German Security Group" und "Experten warnen vor einem Blutbad" ist da zu lesen. Dahinter steckt wahrscheinlich nicht viel, hauptsächlich die übliche Blut- und Skandalgier der Medien. In einschlägigen ("gut unterrichteten" sagt man glaube ich) Foren ist im Zusammenhang mit Asgaard seit langem viel von "Luftnummern" zu lesen. Das interessiert die Presse natürlich wenig, da man ja so um die tollen Schlagzeilen kommen würde.

Söldner sind einfach so schön gruselig, dass die Medien sie glatt erfinden, wenn sie mal nicht zur Hand sind.

Was ist also mit Asgaard? Anscheinend eine dumme Pressemitteilung, auf die sich alle ganz begeistert gestürzt haben. Möglicherweise hat ja tatsächlich irgend so ein selbst ernannter Präsident weltweit Söldnerfirmen angemailt hat und dann nach unendlich vielen Absagen aus Deutschland eine Zusage erhalten. Dann musste besagte Firma aber leider feststellen, dass sie mit dem falschen Präsidenten im Gespräch war und dass dies der Bundesregierung nicht gefallen könnte. Hätte man da nicht vorher zumindest kurz in der Wikipedia nachschauen können?

Außerdem bin ich nun mal Historiker, und so gesehen kann ich den Gedanken nicht ganz vermeiden, dass man einer deutschen Firma mit Namen Asgaard ohnehin nicht viel zutrauen darf. Wäre ein schöner Name für eine SS-Division gewesen, würde auch für eine Fascho-Rockgruppe taugen, aber eine nur am Rande seriöse deutsche Security-Firma sollte so was meiden. Das nur am Rande.

Dienstag, 18. Mai 2010

Ex Soldier of Fortune


Diese Cover sind mir bei meinen Streifzügen im Web in die Hände gefallen. Anscheinend gab es in den Dreißiger Jahren in den USA schon mal ein Magazin mit Namen "Soldier of Fortune".
Tja, das Leben des Söldners hatte eben schon immer seine romantischen Aspekte.

Mittwoch, 5. Mai 2010

Legionäre und Deserteure

Ganz anders als die untereiander zerstrittenen Griechen, waren Söldnerdienste für die Römer eigentlich ungewöhnlich. Mehr sogar als das, sie waren "unpatriotisch" da Rom sozusagen das Monopol auf jeden hatte, der bereit war in den Krieg zu ziehen. Bei römischen Söldnern handelte es sich deshalb fast ausschließlich um Deserteure, aber auch von diesen gab es nicht wenige. Es gibt praktisch kaum einen Krieg Roms in dem sie nicht auf der Gegenseite zu finden sind. Dies ist um so erstaunlicher, da ja gerade die ehemaligen Legionäre wissen mussten, wie schlecht die Chancen gegen Rom standen. Feiglinge können es also nicht gewesen sein; ganz im Gegenteil, oft stellten sie die mit Abstand besten Truppen von Roms Gegnern.