Samstag, 22. Januar 2011

Kongo Didi

Ich habe gerade durch Zufall einen alten Film von Blödel Didi Hallervorden entdeckt: Didi und die Rache der Enterbten (1985)

Die besten Szenen sind auch bei Youtube zu finden. Didi mimt hier den Komü. Wenns auch mit dem Söldnerleben wenig zu tun hat, so zeigts doch einiges davon, was man sich einst so drunter vorstellte. Populäre Mythen.

Samstag, 15. Januar 2011

Angola 1975

Sehr sehenswerter Clip bei Youtube zu den Ereignissen in Angola 1975 (siehe dazu Artikel: Ex-Paras in Angola). Dabei eine seltene Szene mit britischen Söldnern, darunter "Callan" und "Shotgun-Charlie".

Beonders beeindruckend aber ein Interview mit dem alten Dave Tomkins: "We did kill, when we had no particular reason to. And we tortured to achieve information that they probably didn’t have. And this was not captured enemy soldiers, these were probably just civilians. And that atmosphere permeated it’s way to the whole unit. We were just a loose band of bandits with a very dangerous leader."

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Das Buch

Anscheinend haben sich schon einige Leser gefragt, ob Kriegsreisende langsam am einschlafen ist, da nicht mehr so viele Artikel erscheinen. Es ist aber eher das Gegenteil der Fall. Da ich seit einigen Monaten an einem Buch zum Thema arbeite, das nächstes Jahr unter dem Titel "Eine kleine Geschichte der Söldner" erscheinen soll, bleibt mir für Kriegsreisende kaum noch Zeit.

Ich habe auch nicht vor nach dem Erscheinen des Buchs, die Arbeit an Kriegsreisende einzustellen. Wie meine treuen Leser inzwischen sicher wissen, sind Söldner ein viel zu komplexes und facettenreiches Thema, um es einfach in einem Buch abzuhandeln. Ständig findet man neues (altes), das wiederum mit anderen Sachen in Verbindung steht; das Internet ist deshalb wahrscheinlich im Moment sogar das ideale Medium.

Das heißt natürlich nicht, dass ich mich nicht darüber freue, wenn sich möglichst viele Leute das Buch kaufen, wodurch sich wahrscheinlich auch die Besucherzahlen von Kriegsreisende erhöhen werden.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Shadow Company

Der äußerst sehenswerte Dokumentarfilm Shadow Company ist jetzt komplett in 9 Teilen bei Youtube zu sehen.

Besonders beeindruckend ist dabei natürlich Söldnerlegende Neall Ellis, der für Executive Outcomes in Sierra Leone einen Hind-Helikopter flog, und dann später als one-man-show das Rückgrat der dortigen Streitkräfte bildete.

Samstag, 18. Dezember 2010

An den Feuern der Leyermark

Es handelt sich hier um eine Was-wäre-wenn-Geschichte, die zur Zeit des preußisch-österreichischen Krieges angesiedelt ist. Ein bayrischer Beamter kauft aus Restbeständen des amerikanischen Bürgerkrieges 560 Repetiergewehre, so genannte "Godfrey-Rifles". Dabei ist ihm aber nicht bewusst, dass er mit den Gewehren gleich die dazu gehörenden Scharfschützen bestellt hat.

So treten diese 560 Abenteurer als Söldner in den Dienst des bayrischen Staates und machen mit ihren Repetiergewehren mit der preußischen Armee schnell Schluss. Anschließend entwickelt sich unter ihrem Einfluss zuerst Bayern dann ganz Deutschland zu einer Art Mischung aus Räterepublik und Schweizer Eidgenossenschaft. Man braucht eigentlich nicht zu erwähnen, dass danach solche Katastrophen wie der Erste, der Zweite Weltkrieg und der Nationalsozialismus entfallen. So retten amerikanische Söldner die deutsche Geschichte.

Das Buch ist ausgesprochen unterhaltsam geschrieben aus der nicht ganz gewöhnlichen Perspektive eines katholisch-bayrischen Anarchisten. Carl Amery war eben ein ungewöhnlicher Denker und kein 08/15 Autor.

Das Buch bei Amazon bestellen.

Freitag, 26. November 2010

Die Ungarn

Was mich wohl am meisten an der Geschichte der Ungarn überrascht hat, war wie sehr sie durch den Söldnerdienst - zuerst von Byzantinern und dann den Karolingern - regelrecht nach Mitteleuropa gelockt worden sind.
In den Geschichtsbüchern wird immer der Eindruck vermittelt, als ob sie einfach plötzlich da gewesen wären.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Nette Geschenke

Irgendwie suchte ich im Life Magazine nach interessanten Artikeln und Bildern, und dann fällt mir das in die Finger.
Ein nettes amerikanisches Mädchen schreibt seinem Liebsten an der Front einen Dankesbrief für das schöne Kriegssouvenir von der Pazifikfront ein echter Japsschädel.

Orginaltext: "Arizona war worker writes her Navy boy friend a thank-you note for a Jap skull."


Tja und dann beschweren sich die Leute über Komü oder irgendwelche Dummheiten in Afghanistan.

Hab dann noch ein wenig weitergestöbert. 1984 wollten die Japaner ihre Gefallenen von Guadalcanal in die Heimat überführen und mussten feststellen, dass bei 60% (!!) der Toten die Köpfe fehlten. Amerikanische Souvenirjäger hatten sie mitgenommen.