Montag, 7. Mai 2012

Outdoor & Adventure

Bei N24 gibt's mal wieder eine sogenannte "Reportage" über das Training der Fremdenlegion. Das Ganze wird dann unter dem reißerischen Titel "Die Söldner" so angeprießen:

"Knapp zehn Meter Sicht, Schlangen, quälende Parasiten: Sümpfe, Flussläufe und die dichte Vegetation machen das Vorankommen zu einer Strapaze. In dieser unwirtlichen Umgebung leben die Söldner des 3. Regiments der französischen Fremdenlegion. Die N24-Reportage begleitet die Ausbildung der legendären Truppe im Dschungel von Französisch-Guayana. Autor Klaus Wilken zeigt, wie die Söldner lernen, im Dschungel Südamerikas zu überleben und zu kämpfen."

Tja, Söldnertum als Outdoor-Extremsport, Adventure, Trekking und was weiß ich...

Kein Wunder, wenn dann irgendwelche dieser Abenteuer später durchdrehen und mit Leichen spielen, wenn diese von den Medien so bunt angepriesenen Träume nicht in Erfüllung gehen.

1 Kommentar:

  1. Ist alles richtig, was ich bisher hier und anderswo gelesen habe. Ich werde oft gefragt, ob ich denn auch für eine gute Sache tätig war. Egal von wem man gerade angeworben wird, alle behaupten, es sei für eine gute und gerechte Sache und letztendlich zählt nur der Gewinn, den man aus solchen Konflikten ziehen kann. Bodenschätze und Wasser, Zugang zu Acker- und Weideland, Arbeitssklaven und das haben wir doch schon alles gehabt!
    Ob es mich wieder reizen würde einzusteigen? Oh ja jederzeit, aber diesmal für immer. Ich muss ja leben und habe ganz sicher keinen Bock darauf, wie die anderen Hartz IVer zu Hause unterzugehen. Einige ehemalige Kameraden haben sich bereits das Leben genommen. Ich gehe lieber im Einsatz drauf als im Scheunengebälk des elterlichen Hofes.

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